Tuesday, August 16, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (X) – Ana Gabriella Schwedhelm (Contessa d'Almaviva)


Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellen Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Die Sopranistin Ana Gabriella Schwedhelm ist in Mexiko aufgewachsen. Sie studierte bei Dennis O’Neill und Phillip Thomas an der Cardiff International Academy of Voice, am National Conservatory of Music in Mexico City und bei Jenny Dakin und Iain Ledingham an der Royal Academy of Music (RAM) in London, die sie mit einem Bachelor of Music (First Class Honours) und einem Master-Abschluss mit Auszeichnung abschloss. Ihre Gesangsausbildung ergänzte sie durch Meisterkurse bei Kiri Te Kanawa, June Anderson, Barbara Bonney, Gerald Finley, Carlo Rizzi, Malcolm Martineau und Helmuth Deutsch. Sie war u.a. Finalistin und Sonderpreisträgerin „Meisterklasse“ des Internationalen Gesangswettbewerbes ‚Jaume Aragall‘ (Spanien, 2010), zweite Preisträgerin des Ludmilla Andrew Russian Song Prize (RAM, 2009) und gewann den Henry Cummings prize for singing (RAM, 2007).

Zu Ana Gabriella Schwedhelms Opernrollen gehören u.a. die Ilia in Mozarts ‚Idomeneo‘ (am Teatro dei Differenti, Barga, Italien), Nerone in Händels ‚Agrippina‘, Zenobia in Rossinis ‚Aureliano in Palmira‘, Chérubin in Massenets gleichnamiger Oper und Ms. Julian in Brittens ‚Owen Wingrave‘ (Produktionen der RAM). Zudem die Despina in ‚Cosi fan Tutte’ und Damigella in Monteverdis ‚L’incoronazione di Poppea‘ beim Festival Internazionale die Musica ‚Cinque Terre‘ (Italia) und Venus und Erste Nymphe in Purcells ‚King Arthur‘ unter Laurence Cummings in Varazdin, Kroatien. Neben diversen Oratorienpartien – u.a. aus Händels ‚Messias‘ (Rickmansworth) und ‚Samson‘ (Uxbridge), Bachs Matthäuspassion (Bristol Cathedral) und h-Moll-Messe (unter Trevor Pinnock, Spitalfields) und Mozarts Requiem (St. Martin in the Fields) – ist Ana Gabriella Schwedhelm vielfach mit Liedprogrammen aufgetreten, u.a. mit Schumanns ‚Myrthen‘ 2010 beim Festival de Aix en Provence.

In der diesjährigen ‚Le nozze di Figaro‘-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt sie die Rolle der Gräfin Almaviva.

Ein paar Fragen an Ana Gabriella Schwedhelm ...

Geboren in Arlington, Virginia, USA (aber aufgewachsen in Mexiko)
Ich lebe in Barcelona

Wenn ich nicht Sängerin geworden wäre, wäre ich heute … Ich konnte mir damals und kann mir auch heute noch keinen anderen Beruf vorstellen!

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … war ich fünf Jahre alt. Meine Oma hatte mich zum Singen neben die Mariachis gestellt.

Einem Leben ohne Musik fehlten einfach zu viele Farbschattierungen.

Wenn ich eine Zeitreise unternehmen könnte, ginge sie … einhundert oder zweihundert Jahre in die Zukunft.

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper? Rosina, die Gräfin Almaviva, denn sie ist eine vollkommene, glaubwürdige und aktuelle Figur – und sie steht für Vergebung.

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … das Cello, denn es muss wunderbar sein, mit den Vibrationen zu verschmelzen, die das Instrument hervorbringt, und die man gleichzeitig zum Leben erweckt.

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … in ‚Figaro‘ zu singen schon immer einer meiner größten Träume war.

In zehn Jahren möchte ich … viel mit musikalisch inspirierenden Konzerten und Produktionen beschäftigt sein, die den Menschen die Wunder der Kunstform Oper näherbringen.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament?
Andante Cantabile.




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