Friday, June 3, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (I) – Georgia Tryfona (Barbarina)



Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten. Dieser Beitrag eröffnet eine regelmäßige Serie, mit der wie Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vorstellen möchten. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Georgia Tryfona wurde 1988 auf der griechischen Insel Korfu geboren. Sie beendet gerade ihr Gesangsstudium bei Rosa Poulimenou an der Musikabteilung der Ionian University. Während eines Erasmus-Aufenthaltes in Wien war sie Teil der Klasse von Christine Schwarz am Konservatorium, zuvor hat sie Französische Barockmusik bei Iakovos Pappas am Mantzaros Conservatory in Athen studiert und Meisterklassen mit Angela Nick und Andreas Reibenspiess absolviert.

Sie wirkte als Solistin an etlichen (Hochschul)-Produktionen mit, zuletzt als Belinda in Purcells Dido and Aeneas, davor als 2. Knabe in Mozarts Zauberflöte oder als Sangaride in Lullys Atys (mit der Petit Opéra du Monde). Neben der Oper widmet sie sich auch der geistlichen Musik, unter anderem als Solistin in Werken von Buxtehude (Membra Jesu Nostri mit dem Ionian Early Music Ensemble), Vivaldi und Bach (Kantate Christ lag in Todes Banden BWV 4). Als Liedinterpretin ist sie ebenso aufgetreten wie als Chorsängerin (u.a. European Chamber Choir).

In der diesjährigen Le nozze di Figaro-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt Georgia Tryfona die Rolle der Barbarina.


Ein paar Fragen an Georgia Tryfona ...

Geboren 1988 in Korfu
Ich lebe wieder in Korfu ...

Wenn ich nicht Sängerin geworden wäre, wäre ich heute … unglücklich.

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … merkte ich, es war genau der richtige Ort!

Ein Leben ohne Musik wäre … langweilig.

Wenn ich eine Zeitreise unternehmen könnte, würde ich … in der Gegenwart bleiben, einen aufregenderen Ort gibt es nicht!

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper ist … Papageno, denn er ist verletzlich, furchtsam und selbstsüchtig, genau wie jeder Sterbliche.

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … die Violine, sie hat meist die interessantesten Parts zu spielen!

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … ich es liebe, mit anderen Menschen zu arbeiten und Musik zu machen. Musik verbindet! Zudem ist "Le nozze di Figaro" ein wunderbarer Anfang für junge Stimmen.

In zehn Jahren möchte ich … auf der Bühne stehen, irgendwo auf der Welt.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament? Allegretto!