Friday, September 2, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (XV) – Sonja Šarić (Contessa d'Almaviva)


Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, mochten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellten Ihnen die Solistinnen und Solisten an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten. Mit Sonja Šarić ist das Ensemble nun komplett:


Die Sopranistin Sonja Šarić wurde im serbischen Sombor geboren. Schon während der Gymnasialzeit in ihrer Heimatstadt und in Novi Sad erhielt sie Gesangsunterricht und gewann erste Preise bei den Wettbewerben ‚Nikola Cejic‘ (Ruma, 2008) und ‚Lazar Jovanovic‘ (Belgrad, 2008), ‚Bruna Spiler‘ (Herceg Novi, 2009) und beim Republikwettbewerb in Belgrad (2009). Seit Oktober 2009 studiert sie Sologesang in der Klasse von Prof. Snežana Stamenković an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim.

Im April 2010 errang sie beim 16. Internationalen Gesangswettbewerb ‚Ferruccio Tagliavini‘ in Deutschlandsberg, Österreich den ersten Preis (Stimmen in Ausbildung, 2. Sektion), sowie den Preis für die beste Sopranistin. Im Mai 2011 war sie eine von 24 Halbfinalisten beim Internationalen ‚Concours Reine Elisabeth‘ in Brüssel. Seit Juni 2011 ist sie Stipendiatin der ‚Walter und Charlotte Hamel Stiftung‘ Hannover.

In der diesjährigen ‚Le nozze di Figaro‘-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt sie die Rolle der Gräfin Almaviva.


Ein paar Fragen an Sonja Šarić ...

Geboren 1990 in Sombor/Serbien
Ich lebe in Mannheim

Wenn ich nicht Sängerin geworden wäre, wäre ich heute … wahrscheinlich Ärztin, wie meine Eltern. Doch da Musik etwas ist, das die Leute gesund hält und glücklich macht ... vielleicht Musiktherapeutin?

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … geschah das eher zufällig; ich habe ein Volkslied gesungen und ganze Publikum hat geweint ... Da war ich 15. Es war ein besonderer Moment, und ich hätte nicht gedacht, dass sich nach diesem Auftritt mein ganzes Leben ändern würde. Ich habe dann sofort mit einer Gesangsausbildung begonnen ...

Ein Leben ohne Musik wäre zu dunkel, wie ein Tag ohne Sonne.

Wenn ich eine Zeitreise unternehmen könnte, würde ich ... ins Paris des 19. Jahrhunderts reisen und Claude Monet Modell stehen.

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper? Don Giovanni, denn er ist mutig und voller Energie, eine Personifizierung der Sünde. Er kämpft für die Freiheit von Körper und Geist.

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … das Cello, denn sein Klang ist besonders schön und seelenvoll. Und es sieht sehr weiblich aus.

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … es eine großartige Erfahrung sein wird. Ein Projekt mit so vielen jungen Leuten macht auch viel Spaß. Schon aus meiner Chorerfahrung weiß ich, dass es wahnsinnig schön ist, wenn viele Leute gemeinsam das gleiche Ziel anstreben und für den Erfolg eines Projektes arbeiten.

In zehn Jahren möchte ich … ein schönes und spannendes Leben haben.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament?

Rubato und Largo.



Tuesday, August 30, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (XIV) – Haruna Yamazaki (Cherubino)



Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellen Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Die Mezzosopranistin Haruna Yamazaki wurde 1986 in Stuttgart geboren und lebte dort, in Coburg und Mannheim einige Jahre, bevor sie mit ihren Eltern nach Japan zurückkehrte. Sie nahm im Alter von 6 Jahren Klavierstunden bei ihrer Mutter, mit 15 Jahren erhielt sie von ihrem Vater erstmals Gesangsunterricht. 2004 begann sie ihr Gesangsstudium an der Staatlichen Universtät für Bildende Küste und Musik in Tokio bei Prof. Naoko Ihara, das sie 2008 mit Auszeichnung abschloss. Im Anschluss studierte sie in der Gesangklasse von Prof. Ulrike Sonntag sowie an der Opernschule der Musikhochschule Stuttgart, die sie im Juli 2011 mit einem Master-Abschluss mit Auszeichnung erfolgreich absolvierte. Ihre Ausbildung vervollständigte sie durch Meisterkurse bei Brigitte Steinberger, Peter Berne, Malcolm Walker und Shirley Close.

2007 wurde sie mit einem Preis des Liedwettbewerbs Tokio ausgezeichnet. Seit 2009 ist Haruna Yamazaki Stipendiatin des DAAD, seit 2011 wird sie vom Deutschlandstipendium gefördert. Neben Auftritte als Solistin in Oratorien und Kantaten (u.a. Liszts ‚Via Crucis‘, Dvořáks Stabat Mater, das Gloria von Vivaldi und Faurés Requiem) war sie u.a. als Mercédès in ‚Carmen‘ in Japan und als Cupido in Offenbachs ‚Orpheus in der Unterwelt‘ in Stuttgart zu hören. Dort wird sie 2012 auch die Partie des Miles in Brittens Oper ‚The Turn of the Screw‘ übernehmen.

In der diesjährigen ‚Le nozze di Figaro‘-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt sie die Rolle des Cherubino.


Ein paar Fragen an Haruna Yamazaki ...

Geboren 1986 in Stuttgart, weil meine Eltern dort Gesang studiert haben, wo ich jetzt auch studiere. Aber das heißt nicht, dass ich fließend Deutsch sprechen kann :-)
Ich lebe in Stuttgart

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … war ich sehr nervös und habe mir vorher ernsthaft überlegt, ob ich mich nicht verstecken sollte. Ich hatte beim Singen einen ganz trockenen Mund und habe gehofft, den Text nicht zu vergessen. ...

Ein Leben ohne Musik wäre vielleicht möglich, doch kann ich es mir nicht vorstellen, weil ich jeden Tag mit Musik zu tun habe. .

Wenn ich eine Zeitreise unternehmen könnte, würde ich ... 15 Jahre in die Vergangenheit reisen und mit meinem kleinen Bruder spielen, der damals so unglaublich süß war (das ist er heute eigentlich auch noch) …

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … ich den Flyer der Sommer Oper in der Musikhochschule sah und das Projekt sehr interessant fand. Und weil die Rolle des Cherubino meine Lieblingsfigur ist. Da musste ich mich einfach bewerben.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament?
Ich bin eher ein komischer Typ und sehr wechselhaft. Dennoch würde ich sagen: Andante.




Das Ensemble stellt sich vor (XIII) – Yoshiaki Kimura (Figaro)



Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellen Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Der japanische Bariton Yoshiaki Kimura stammt aus Okayama/Japan und studierte von 2000 bis 2004 Gesang, sowie bis 2007 Operngesang (Master) an der Universität der Künste Tokio (Tokyo Geijutsu Daigaku). Er setzte sein Studium zunächst an der Opernschule (bei Prof. Steddin Sigmar) der Musikhochschule Karlsruhe, dann am Conservatoire Toulon/Frankreich (bei Prof. Udo Reinemann) fort, wo er im Mai 2011 mit Auszeichnung sein Studium abgeschlossen hat. Von 2009 bis 2010 besuchte er die Meisterklasse am Königlichen Konservatorium in Brüssel bei Prof. Udo Reinemann. Derzeit studiert er an der Musikhochschule Stuttgart im Kontaktstudium Gesang bei Yasuko Kozaki und Liedgestaltung bei Prof. Cornelis Witthoefft. Er besuchte zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Wolfram Rieger, Felicity Lott, Rudolf Jansen, Wolfgang Holzmair, Mathias Goerne und Stefan Genz. 2011/2012 wird er als Stipendiat der belgischen Stipendienstiftung Robus am Flanders Opera Studio verbringen.

Als Opernsänger sang er bereits den Figaro in ‚Le nozze di Figaro‘, Guglielmo in ‚Cosi fan tutte‘, Escamillo in ‚Carmen‘, Alfio in ‚Cavalleria rusticana‘, Sharpless in ‚Madame Butterfly‘ und Marcello in ‚La Boheme‘. Am Beginn seiner Karriere als Solist stand die Bariton-Partie in Beethovens Neunter Symphonie. 2008 gab er seinen ersten, hochgelobten Liederabend bei den Internationalen Musikfestwochen in Okayama. Er wurde zweimal von der ‚Stiftung zur Förderung von Sport und Kultur‘ der Stadt Okayama ausgezeichnet, 2009 erhielt er ein Stipendium der ‚Stiftung zur Förderung von Sport und Kultur‘ der Stadt Kurashiki, des ‚Vereins zur Förderung der Musik in Japan‘ und der ‚Marusen Stiftung zur Förderung von Sport und Kultur‘ . Außerdem gewann er u.a. erste Preise beim 1. Lied-Wettbewerb in Japan und dem 11. Sakurapia-Liedwettbewerb.

In der diesjährigen ‚Le nozze di Figaro‘-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt er die Rolle des Figaro.


Ein paar Fragen an Yoshiaki Kimura ...

Geboren 1980 in Okayama/Japan
Ich lebe ab August in Gent/Belgien

Wenn ich nicht Sänger geworden wäre, wäre ich heute … Besitzer eines Modegeschäfts.

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … war ich sieben Jahre alt. Es war ein Klavierkonzert. Ich war sehr nervös und habe mich oft verspielt ...

Ein Leben ohne Musik wäre nicht lebenswert.

Wenn ich in eine Zeitreise unternehmen könnte, würde ich ... mich mit Mozart treffen wollen.

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper? Don Giovanni.

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … das Cello, weil mir sein Klang gefällt.

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … es mein Traum ist, in Europa den Figaro zu singen.

In zehn Jahren möchte ich … durch meine Musik vielen Menschen Mut und Träume und Hoffnung geben.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament?

Con moto, allegro vivace.