Tuesday, August 23, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (XII) – Tamara Banjesevic (Susanna)


Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellen Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Die Sopranistin Tamara Banjesevic stammt aus der serbischen Hauptstadt Belgrad. Nach ihrem Schulabschluss zog sie nach Mannheim und studiert dort seit 2007 bei Prof. Snežana Stamenković an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Ihre Gesangsstudien ergänzte sie durch Meisterkurse bei Helen Donath, Rudolf Piernay, James Taylor und Philip Kang. Neben mehrfachen Auszeichnungen beim Nationalen Gesangswettbewerb ‚Lazar Jovanović‘ in Serbien errang sie 2009 den 4. Preis und den Förderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb ‚Ferruccio Tagliavini‘ in Deutschlandsberg (Österreich). Sie war Trägerin des Musikpreises der Bruno Frey-Stiftung und Stipendiatin des DAAD, des Lyons Club und des Rotary Club.

Tamara Banjesevic trat u.a. als Solistin in Schumanns Byron-Vertonung ‚Manfred‘ auf, (mit der Philharmonie Baden-Baden unter Pavel Baleff) und sang eine Solopartie in ‚Szenen aus Goethes Faust‘ des Komponisten beim Musikfest Stuttgart (Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR unter Helmuth Rilling). Zudem war sie u.a. in Händels ‚Messias‘ als Solistin zu hören, im Schwetzinger Schloss und im Rahmen der Jeunesse Musicales Deutschland für Otto Nicolais Oper ‚Die lustigen Weiber von Windsor“ an die Jungen Oper Schloss Weikersheim sowie als Gastsolistin für ‚Papageno spielt auf der Zauberflöte‘ an das Nationaltheater Mannheim engagiert.
In der diesjährigen ‚Le nozze di Figaro‘-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt sie die Rolle der Susanna.

Ein paar Fragen an Tamara Banjesevic ...

Geboren 1987 in Belgrad
Ich lebe in Mannheim

Wenn ich nicht Sängerin geworden wäre, wäre ich heute … Schauspielerin.

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … war ich verliebt und wollte für immer und ewig dort bleiben ...

Ein Leben ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen, es wäre warscheinlich sehr leer.

Wenn ich in eine Zeitreise unternehmen könnte, würde ich ... gerne das Antike Griechenland besuchen, das hat mich immer fasziniert.

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper? Elektra aus Idomeneo, denn sie ist eine komplexe Persönlichkeit, und es ist eine grosse Herausforderung, sie richtig darzustellen.

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … das Cello. Es ist ein edles Instrument mit einem verführerisch sinnlichen Klang.

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … ich die Susanna so gern spielen wollte.

In zehn Jahren möchte ich … bei den Salzburger Festspielen singen :-) !!!!

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament?

Appassionato!




Monday, August 22, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (XI) – Jisu Park (Il Conte d‘Almaviva)


Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellen Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Der Bariton Jisu Park stammt aus Süd-Korea. Er studierte zunächst Gesang bei Prof. Sung-Hwa Lee an der Kyunghee Universität in Seoul und wechselte nach seinem Bachelor-Abschluss zu Prof. Dr. Jeanette Favaro-Reuter an die Hochschule für Musik und Theater Leipzig, wo er sein Diplom und sein Konzertexamen ablegte. Seit September 2010 ist er dort, nach einem Aufenthalt am Opernstudio des Nationaltheaters Weimar, Mitglied der Meisterklasse von Jeanette Favaro-Reuter.
Er war Stipendiat des DAAD und der Richard-Wagner-Stipendienstiftung, ist Stipendiat der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung, war Finalist beim Frankfurter Mendelssohn-Preis Gesangswettbewerb und beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart 2010 und errang den 2. Preis beim Liedwettbewerb in Weimar 2009. Zudem besuchte er Meisterkurse bei Grace Bumbry, Dietrich Fischer-Dieskau, Edith Wiens, Simon Estes, Graham Johnson, Erling R. Eriksen, Karl-Peter Kammerlander und Brigitte Fassbaender.

Den Conte in Mozarts ‚Le Nozze di Figaro‘ hat Jisu Park bereits an der Leipziger Oper gesungen, zuvor auch den Figaro bei den Schlossfestspielen Sondershausen. Er sang zuletzt Martin Luther/Gott in Bert Appermonts ‚Katarina von Bora‘ mit der Sächsischen Bläserphilharmonie unter Prof. Thomas Clamor im Gewandhaus zu Leipzig (UA) und im Kulturpalast zu Dresden. Ebenso übernahm er die Rolle des Tartaglia in Busonis ‚Turandot‘, den Masetto in ‚Don Giovanni‘ und Marullo/Ceprano in Verdis ‚Rigoletto‘ (alle am Nationaltheater Weimar). Zudem Partien aus ‚Lohengrin‘, ‚Carmen‘, Rossinis ‚Wilhelm Tell‘, ‚Hoffmanns Erzählungen‘ und ‚La Cenerentola‘, u.a. am Landestheater Altenburg, Volkstheater Rostock und am Staatstheater Braunschweig.
Neben dem Opernfach ist Jisu Park auch als Konzertsolist und Sänger geistlicher Musik zu hören. Neben Kantaten und dem ‚Weihnachtsoratorium‘ von Bach gehören Partien aus Brahms‘ ‚Ein Deutsches Requiem‘, ‚Carmina Burana‘ (Gewandhaus zu Leipzig) und Pergolesis Stabat Mater zu seinem Repertoire. Im Mai 2011 sang er Mahlers ‚Lieder eines fahrenden Gesellen‘ am Theater Gera.

In der diesjährigen ‚Le nozze di Figaro‘-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt er die Rolle des Grafen Almaviva.

Ein paar Fragen an Jisu Park ...

Geboren 1980 in Seoul, Süd-Korea
Ich lebe in Weimar

Wenn ich nicht Sänger geworden wäre, wäre ich heute … nichts!

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … konnte ich kaum stehen, weil ich so nervös war.

Ein Leben ohne Musik … wäre undenkbar, da ich schon ganz früh, durch meine Eltern, mit Musik aufgewachsen bin und viel darüber gelernt habe.

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper? Leporello, weil er alles über seinen Herrn Don Giovanni weiss und ihm meist sogar überlegen ist. Trotzdem spielt er immer noch den braven Diener. In dieser Rolle kann man auf der Bühne alles zeigen ...

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … das Schlagzeug. Ich spiele es tatsächlich selbst, allerdings in einer Jazz Band.

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … ich die Rolle einfach liebe und sehr gerne singe.

In zehn Jahren möchte ich … immer noch auf der Bühne stehen und, wenn möglich, junge Sänger unterrichten.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament?
Largo, aber manchmal auch Vivace.