Friday, October 9, 2009

Interview mit Kea Flörcken


Sie stehen nicht auf der Bühne, aber sind mindestens genau so wichtig: Die Mitarbeiter des Theaters und der Sommer Oper, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass das Projekt „La Bohème“ gut über die Bühne gehen kann. Zu diesen wunderbaren Leuten gehört auch Kea Flörcken, die als Dramaturgin am E.T.A. Hoffmann-Theater tätig ist und für die Sommer Oper die Musikdramaturgie managt.


Verena Ratzke: Kea, was ist für Dich das Besondere an der Sommer Oper?

Kea Flörcken: Das tolle an der Sommer Oper ist, dass es ein Projekt mit jungen Musikern und Sängern ist, die dadurch die Möglichkeit haben Erfahrungen zu sammeln, sowohl bei den Proben, als auch bei den Aufführungen. Außerdem erleben die jungen Leute die Stimmung am Theater. Theater ist nicht nur Spaß, sondern auch harte Arbeit, die Disziplin und Konzentration erfordert, aber die natürlich mit wunderbaren Aufführungen belohnt wird.


VR: Wie empfindest du die Arbeit mit den Teilnehmern?

KF: Sehr angenehm und positiv. Ich bin ja nicht mittendrin im Geschehen, sondern ein Art „Zaungast“. Aber die Kontakte, die ich zu den Teilnehmern hatte, waren offen und freundlich, manchmal auch bereichend, zum Beispiel die Gespräche mit einigen Sängern und Orchestermusikern.


VR: Was musstest Du im Vorfeld der SOB alles organisieren?

KF: Da es die Sommer Oper ja bereits zweimal gab, waren viele Vorarbeiten schon geleistet. Aber trotzdem fielen natürlich einige organisatorische Dinge an: ich war bei Gesprächen zwischen Till Fabian Weser und Rainer Lewandowski dabei, habe diesen bei einigen Vorsingen vertreten, die Freikartenmodalitäten geregelt, mich um Übertitel gekümmert, Informationen zur Einführung für die Zuschauer recherchiert und dann verfasst und mit Kerstin Werner die Presse besprochen. Also eigentlich die Koordination zwischen der SOB und dem Theater. Wobei die mit nahendem Projektbeginn auch auf die anderen Mitarbeiter des Hauses überging.


VR: Welche Arbeiten fallen dann während der SOB für dich an?

KF: Eigentlich die ganz normale dramaturgische Arbeit als Musikdramaturgin. Ich war bei den Proben dabei, habe die Übertitel eingerichtet – eine ganz wichtige Arbeit, denn der Text soll ja zum Bühnengeschehen passen, habe Pressemitteilungen geschrieben und Artikel für die Theaterzeitung verfasst. Außerdem habe ich mit Rainer Lewandowski natürlich über die Inszenierung gesprochen. Und dann habe ich mich – mit Unterstützung der Pressestelle – auch um die laufende Werbung des Theaters gekümmert. Ja, und die Einführung musste vorbereitet werden, die ich nun vor den Vorstellungen im TREFF halte.


VR: Dazu habe ich gleich eine Frage: du machst ja die Einführungen vor der Oper. Warum findest du das wichtig? Und worauf achtest du dabei?

KF: Also zunächst mal ist so eine Einführung ein freiwilliges Angebot für das Publikum. Viele Leute informieren sich schon vorher in Opernführern etc., deswegen versuche ich in der Einführung eine gute Mischung aus grundsätzlichen Informationen zur Oper, Fakten und Beobachtungen, die vielleicht nicht in einem Opernführer stehen, und Gedanken zur Inszenierung, zu finden. Wobei man da nie zu viel verraten sollte. Also alles in allem eine gute Mischung aus Information und Unterhaltung. Ich möchte, dass die Besucher verstehen, wie Musik, Text, Bühnenbild und Kostüme zusammenspielen und sie die Oper nach der Einführung noch intensiver genießen können.


VR: Vielen Dank für das Gespräch und noch viel Spaß bei den nächsten drei Vorstellungen.

KF: Danke.

Was macht eigentlich Leonie? - Lagebericht aus dem Sommer Oper Büro



Morgens, 7.30 Uhr, Büro der Sommer Oper Bamberg: Die diesjährige Projektmanagerin Leonie Werner sitzt bereits am Computer, beantwortet die ersten E-Mails, nimmt Anrufe von Sängern, Orchestermusikern und Theaterverantwortlichen entgegen und erstellt Probenpläne für die nächsten Tage. Und das sind nur einige der Aufgaben, die die Verantwortliche für die Organisation des Projekts übernimmt. Im Laufe des Tages kommen dann noch Kartenbestellungen, Planung von Stadtführungen und Premierenfeiern, sowie Instrumententransporte, Orchesteraufbauten und Notenbestellungen hinzu. Und das sind immer noch nicht alle Tätigkeitsbereiche von Leonie Werner. Diese hier vollständig aufzuführen ist gar nicht möglich. Und da sie alle diese Aufgaben mit einem Lächeln auf den Lippen und mit großem Engagement erledigt, an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN von allen am Projekt Beteiligten.

Wednesday, October 7, 2009

Zwischen den beiden Premieren


Als vorgestern der Vorhang nach dem 4. Akt fiel, war die Begeisterung groß: die erste Premiere von „La Bohème“ war äußerst erfolgreich. Sowohl die Zuschauer als auch alle Beteiligten freuten sich über die gelungene Aufführung. Der von Sepp Herberger geprägte Satz „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt in abgewandelter Form auch für die Sommer Oper. Heute steht nämlich die Premiere für das zweite Gesangsensemble an. Nach dem wunderbaren Erlebnis der ersten Aufführung, ist die Vorfreude und Spannung auf den heutigen Abend sehr groß.

Sunday, October 4, 2009

Neuer Vorstand für den Förderverein der Sommer Oper Bamberg e.V.



Der Förderverein wählt Dr. Thomas Goppel zum 1. Vorsitzenden, Dr. Birgit Dietz wird stellvertr. Vorsitzende

Am Freitag, den 2. Oktober hat der Förderverein Sommer Oper Bamberg e.V Staatsminister a.D., Dr. Thomas Goppel, MdL zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Dr. Goppel löst damit den künstlerischen Leiter der Sommer Oper Bamberg Till Fabian Weser als bisherigen Vorsitzenden ab. Das Amt der stellv. Vorsitzenden übernimmt die Architektin und ehemalige Stadträtin Dr. Birgit Dietz. Als Schatzmeister wurde der Leiter der Steigerwaldklinik Dr. Lutz Schimmelpfennig gewählt. In den erweiterten Vorstand des Fördervereins wählten die Mitglieder zudem Brigitte Betz, Jürgen Hofferberth, Staatssekretärin Melanie Huml, MdL, Dr. Anton Trinkl & Till Fabian Weser

v.l.: Dr. Thomas Goppel MdL, Dr. Birgit Dietz, Till F. Weser, Dr. Lutz Schimmelpfennig, Brigitte Betz,
Jürgen Hofferberth & Dr. Anton Trinkl. Staatssekretärin Melanie Huml, MdL (ohne Bild).






















Dr. Thomas Goppel ist begeistert vom Konzept Sommer Oper Bamberg: „Es zeichnet Bamberg aus, dass es nicht nur Kultur von Weltrang beherbergt, sondern sich auch intensiv jungen Talenten und der Zukunft des Musiklebens widmet. Die Sommer Oper Bamberg ist ein Gipfeltreffen der Künstler von Heute und Morgen! Da bin ich gern dabei und leiste meinen Beitrag!“ Als 1. Vorsitzender will Goppel breite Interessengruppen aber auch Förderer auf das Projekt Sommer Oper Bamberg aufmerksam machen und damit vielen jungen Sängern und Musikern helfen, die ersten Schritte der Karriere erfolgreich zu meistern und Bamberg um ein Kulturhighlight zu bereichern. Auch der künstlerische Leiter Till Fabian Weser ist von der Wahl Goppels begeistert: „Mit Dr. Goppel haben wir zum richtigen Zeitpunkt eine kompetente Persönlichkeit für unsere Sache gefunden und begeistern können!“