Friday, July 22, 2011

Das Ensemble stellt sich vor (VII) – Elias Benito Arranz (Il Conte d‘Almaviva)



Nachdem aus den Vorsingen im April ein spannendes und vielversprechendes Ensemble hervorgegangen ist, möchten wir Ihnen dessen Mitglieder nicht vorenthalten und stellen Ihnen die Solistinnen und Solisten im Verlauf der nächsten Monate an dieser Stelle kurz vor. Wir haben sie auch gebeten, einen kleinen Fragebogen zu beantworten.

Der Bariton Elias Benito Arranz stammt aus Barcelona. Nach einem Klavier- und geisteswissenschaftlichen Studium in Spanien begann er eine Gesangsausbildung an der Royal Academy of Music in London, die er mit einem Postgraduiertendimplom abschloss und am Opernstudio des Theater La Monnaie und der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Brüssel fortsetzte. Er ist Träger des Arthur Burcher Prize 2004 der Royal Academy of Music und war Stipendiat des Sir Richard Stapley Educational Trust und des Simon Fletcher Charitable Trust.

Den Conte d’Almaviva hat Elias Benito Arranz bereits am Teatre de la Farandula in Sabadell gesungen, im vergangenen Jahr debütierte er als Papageno in der Zauberflöte beim Jackdaws Festival und gab den Uberto in Pergolesis La serva padrona beim Festival d’Été Mosan. Zudem sang er den Leporello in Mozarts Don Giovanni, diverse Rollen in mehren Pasticcios und Brittens Death in Venice und den Guccio in Puccinis Gianni Schicchi.

Auch als Oratorien- und Konzertsolist tritt Elias Benito Arranz regelmäßig in Erscheinung, unter anderem in Beethovens Neunter Symphonie (London Chamber Orchestra unter Christopher Warren-Green, St John Smith Square London), mit Bachs Magnificat in Antwerpen, der Johannespassion in Uxbridge oder mit Mendelssohns Elias in Bilbao (Bilbao Symphony Orchestra unter Juan Jose Mena). Er sang in der h-Moll Messe beim Spitalfields Festival mit dem Royal Academy Baroque Orchestra unter der Leitung von Trevor Pinnock, Mozarts Requiem mit der Brandenburg Sinfonia in St. Martin in the Fields, u.v.a. Recitals mit Liedprogrammen in Frankreich und Belgien vervollkommnen sein künstlerisches Profil.


In der diesjährigen Le nozze di Figaro-Produktion der Sommer Oper Bamberg übernimmt er die Rolle des Grafen Almaviva.


Ein paar Fragen an Elias Benito Arranz ...

Geboren und lebt in Barcelona.

Wenn ich nicht Sänger geworden wäre, würde ich heute … Sprachen oder Literatur unterrichten.

Als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, … geriet ich zuerst in Panik; als ich mich schließlich beruhigen konnte, war es ganz wunderbar. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen!

Ein Leben ohne Musik wäre … unvollständig und nicht erfüllend.

Wenn ich eine Zeitreise unternehmen könnte, … würde ich in die Zukunft reisen.

Meine Lieblingsfigur (nicht: Gesangspartie) aus einer Mozart-Oper? Ich würde mich für die Gräfin entscheiden, aus literarischen Gründen, vor allem, wenn man an den ersten Teil [der literarischen Vorlage] von Beaumarchais denkt. Mich interessiert dabei vor allem die Komplexität ihrer Gefühle, die Einfachheit der menschlichen Existenz mit gesellschaftlichen Erwartungen in Einklang bringen zu müssen. Das macht ihr das Leben zu einer Falle, mit der sie ständig umgehen muss.

Spielte ich ein Instrument im Orchester, dann wäre es … Oboe.

Bei der SOB habe ich mich beworben, weil … ich das ganze Projekt überaus reizvoll finde. Und ich möchte die Rolle des Grafen erkunden und singen.

In zehn Jahren möchte ich … gerne eine ordentliche und wunderbare Gesangskarriere haben und mit Vergnügen die unterschiedlichsten Repertoires singen.

Welche Tempobezeichnung entspricht am ehesten meinem Temperament? Allegro Vivo.



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